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Vier schöne Wochen am Malaca Instituto

Verfasst von am 11 10 2022

Anreise und Gastfamilie 

Nach nur 2,5h Flug, landete ich im sonnigen Málaga. Schon auf dem Weg vom Flugzeug in den Flughafen schlug mir eine Hitzewelle entgegen. Den Weg zum Gepäck und danach zum Empfangsbereich fand ich ohne Probleme. Dort wartete auch schon der Fahrer, der mich in meine Gastfamilie fahren sollte. Meine ca. 60-jährige Gastmutter empfing mich schon lächelnd vor ihrem Haus, wonach sie mir mein Zimmer zeigte und mir sofort was zu essen anbot. Essen gab es bei ihr immer reichlich und es war auch sehr gut. Sie fing auch sofort an sich mit mir auf Spanisch zu unterhalten, was vor allem am Anfang nicht gerade leicht für mich war, da ich ja kaum Spanisch verstand und noch weniger sprach. Das war für meine Gastmutter allerdings gar kein Problem, da sie einer der nettesten und herzlichsten Menschen ist, die ich je kennengelernt habe. Ein paar Stunden später kam dann mein Gastbruder an, der zwei Jahre älter war als ich und ebenfalls aus Deutschland kam. Zusammen haben wir uns dann die Gegend angeschaut und sind zum Strand runter gelaufen. 

(Erster) Schultag 

Gleich am Montag ging es dann auch schon mit der Schule los. Ich besuchte das Malaca Instituto, hatte 15 Stunden Unterricht in der Woche und war Teil des Junior Programms. Mit dem Junior Programm hat man automatisch alle Aktivitäten dazu gebucht und hat nur Mitschüler, die ca. im gleichen Alter von 15-20 Jahren sind. Nachdem ich mit meiner Gastmutter und meinem Gastbruder gefrühstückt hatte, machten wir uns auf den Weg zur Sprachschule, die wir ganz einfach fanden, weil uns unsere Gastmutter extra den Weg aufgezeichnet hatte. Für die Strecke brauchten wir zu Fuß ca. 20 Minuten. So wie ich das später von anderen Schülern mitbekam, lebten wir damit schon etwas weiter von der Schule entfernt. Als wir ankamen standen schon einige Schüler auf der schönen Terrasse versammelt und warteten auf die Direktorin. Als diese dann kam, zählte sie erst die auf, die noch (weitere) Einstufungstests machen mussten und dann die, die schon in ihre Klassen konnten. Einige, sowie auch ich, mussten noch warten, da ihre Kurse erst 12:50 anfingen. Da es ja erst 8:30 war, fuhr ich einfach mit dem Bus, der ganz in der Nähe fuhr, nochmal in die Stadt und kaufte mir ein paar kurze Hosen, da die Hitze mit langen Hosen nicht aushaltbar war. Als ich dann 12:50 pünktlich wieder am Institut war, wurde ich mit den anderen aus meiner Klasse zu unserem Raum geführt, wo uns unsere Professorin und einige Schüler, die schon länger da waren, begrüßten. Dann mussten wir uns natürlich alle vorstellen. Gleich danach fingen wir auch schon mit der Grammatik an. Generell wurde der erste Teil des Unterrichts, also 12:50-14:30 immer für Grammatik und Vokabeln genutzt. Der zweite Teil, von 14:40-15:30 wurde dann immer für das Sprechen miteinander genutzt. Gleich danach ging ich in das schuleigene Café, wo uns der Aktivitäten-Plan für die nächsten zwei Wochen vorgestellt wurde. 

Meine letzten zwei Wochen hatte ich von 8:30-10:10 Unterricht. Dann gab es eine große Frühstückspause bis 10:50 und dann wurden wir nochmal bis 11:40 unterrichtet. Im ersten Teil hatte ich immer den gleichen Lehrer, allerdings nicht denselben wie die ersten zwei Wochen und danach meist irgendwelche anderen Professoren. Aber da alle von ihnen nett und lustig waren, war das absolut kein Problem.

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Die Aktivitäten 

In den ersten zwei Wochen konnte ich immer direkt nach dem Unterricht zu den Aktivitäten gehen, da diese meistens 15:30 anfingen. Jeden Wochentag und einmal am Wochenende gab es unterschiedliche Aktivitäten, wo wir mit einem privat gemieteten Bus hingefahren wurden. Nur dienstags wurde immer ein Film geschaut, aber natürlich jedes Mal ein anderer. Die erste Woche bin ich dorthin gegangen, bin allerdings recht schnell wieder gegangen, da ich quasi nichts verstand. Ein zweites Mal habe ich mir noch den Film in meiner letzten Woche angeschaut, wo ich tatsächlich deutlich mehr verstand. Die Aktivitäten variierten von „Water-Fun-Parks“ über Boottrips und Kathedralen-Führungen bis hin zu Ausflügen in andere Städte. Die besuchten wir meist am Wochenende, denn alle zwei Wochen gab es Ganztages-Ausflüge. An meinem ersten Wochenende fuhren wir Sonntag erst nach Frigiliana, einem wunderschönen weißen Dorf mit großartiger Sicht und unfassbar gepflegten Straßen und danach nach Nerja, welches vor allem für ihre Strände bekannt ist. Dort bekamen wir erst eine Mini-Tour und konnten uns dann für vier Stunden frei bewegen. Erst bin ich mit ein paar Freunden in ein paar Geschäfte gegangen, wonach wir noch etwas gegessen habe. Dann hatten wir noch ca. 2,5h übrig, die wir dafür genutzt haben, an den Strand zu gehen und im Meer zu baden. Da ein Kanu-Verleih ganz in der Nähe war, mieteten wir uns welche und fuhren zu ein paar nahgelegenen, kleinen Höhlen. Das war definitiv ein Highlight meiner Sprachreise, auch wenn ich mich ziemlich schlimm verbrannte. Ich kann also empfehlen, immer und dick Sonnencreme aufzutragen und das auch nicht nur 1x täglich, und vor allem dann, wenn man an den Strand geht. 

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Nach Tarifa, den südlichsten Punkt Spaniens, ging es dann an meinem dritten Wochenende. Bevor wir in die Stadt fuhren, besuchten wir noch ein paar Überreste eines römischen Dorfes. In Tarifa angekommen, erhielten wir ein paar Empfehlungen von dem Lehrer, was wir den alles machen sollten. Da es schon 12:30 war, als wir nach ca. 3 Stunden Fahrt ankamen, suchten wir uns erstmal was zu Essen. Ich aß zum ersten Mal Fried Fish, was ich echt empfehlen kann. Danach gingen wir auf die „Castillo de Guzmán el Bueno“, die eine echt gute Aussicht hatte. Leider konnte man Afrika zu dem Zeitpunkt noch nicht sehen, da es nebelig war. Die letzten 1,5 Stunden verbrachten wir dann wieder am Strand. Diesmal allerdings nicht im Mittelmeer, sondern im Atlantik, der dann doch deutlich welliger war. Diesmal schaffte ich es auch, mich nicht zu verbrennen. 

Aber auch unter der Woche sind wir manchmal in andere Städte gefahren. An einem Mittwoch zum Beispiel nach Mijas, einem anderen weißen Dorf mit ganz vielen Eseln und einem noch phänomenaleren Blick.

In kurz: sehr zu empfehlen!

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"Ich hatte den besten Sommer meines Lebens!"

Marieke, Antibes