Ich habe im Rahmen einer Sprachreise, gebucht über StudyTravel, zwei Wochen an der Küste Nordspaniens in San Sebastián/Donostia verbracht.
Ein typischer Tag in diesen zwei Wochen lief folgendermaßen ab: Am Morgen bekam ich ein gutes Frühstück von meiner Gastmutter, dann um halb 10 fing der Sprachunterricht an. Dieser war extrem abwechslungsreich. Wir haben natürlich ein wenig Grammatik behandelt, allerdings auch viele Spiele wie "Werwolf" auf Spanisch gespielt. Außerdem gab es in jeder Woche ein Projekt, was man in Kleingruppen gemacht hat, wie beispielsweise einen eigenen Song zu kreieren oder einen Film-Trailer zu synchronisieren. Der Sprachunterricht war gut an mein Sprachlevel angepasst, was daran lag, dass ich am Anfang einen kurzen mündlichen Sprachtest zur Einstufung absolvieren musste.
An den Tagen, an den wir Nachmittagsaktivitäten hatten, also Montag, Mittwoch und Freitag, haben alle Schüler*innen der Sprachschule miteinander Mittag gegessen, und anschließend ging es los zu verschiedensten Programmpunkten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das LaserTag und ein Ausflug zu einem Fluss, in welchem man auch baden konnte.
Am Abend gab es dann entweder die Möglichkeit, mit der eigenen Gastfamilie zu essen, man konnte sich aber auch mit Freund*innen treffen und dann irgendwo in der Stadt essen. Diese Freiheit hat mir sehr gut gefallen.
In meiner Sprachschule gab es auch die Option, an den Tagen, wo wir keine festgelegten Aktivitäten hatten, Surfen oder Kochen zu lernen. Ich habe mich für Surfen entschieden, was mir wirklich großen Spaß gemacht habe.
Da meine Gastmutter weder Englisch noch Deutsch konnte, musste ich mich mit ihr auf Spanisch unterhalten. Das war natürlich zeitweise etwas schwierig, allerdings habe ich das Gefühl, dass mir das wirklich sehr viel gebracht hat in Hinblick auf meine eigenen Sprachkenntnisse. Außerdem konnte ich mein Englisch auch etwas verbessern, da ich natürlich mit den anderen Schüler*innen, die ja alle aus verschiedenen Ländern kamen, hauptsächlich Englisch gesprochen habe.
Ich hatte auch keine Probleme, Anschluss unter den anderen Schüler*innen zu finden, worüber ich vor meiner Reise etwas besorgt war. Allerdings kommen ja die meisten Personen alleine dorthin, und wollen auch neue Freund*innen finden, außerdem hat man während den verschiedenen Nachmittagsaktivitäten viel Zeit, die anderen gut kennenzulernen. So bin ich dann oft abends mit meinen neuen Freund*innen ausgegangen. Wir haben verschiedene Restaurants in der Stadt ausprobiert, und sind danach meistens zum Strand gegangen, wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten und uns gut unterhalten haben.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war die persönliche Beziehung mit der Gastfamilie. Meine Gastmutter war sehr nett, und hat mich beispielsweise immer nach meinen Essensvorlieben gefragt, damit sie etwas kochen konnte, das ich mag. Außerdem hat sie an einem Sonntag einen Ausflug in eine andere Küstenstadt mit mir unternommen. Dort haben wir einen Spaziergang zu einem Fischrestaurant gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich so auch die Umgebung sowie die typische Küche in Nordspanien gut kennenlernen konnte.
Abschließend kann ich sagen, dass mir der Aufenthalt in Spanien wirklich sehr gut gefallen hat und viel gebracht hat. Ich hatte viel Spaß und konnte dabei meine Spanischkenntnisse verbessern und viele neue Leute kennenlernen, mit denen ich jetzt auch noch in Kontakt bin. Ich würde eine Sprachreise jedem empfehlen, der z.B. Spanisch jetzt im Abitur nimmt, so wie ich, da es eine gute Gelegenheit ist, Spanisch mal anders zu erlernen, als in der Schule, und diese neu erworbenen Kenntnisse dann in den Spanischunterricht zuhause miteinfließen zu lassen.
"Ich hatte den besten Sommer meines Lebens!"