Einmal nach New York reisen - für viele ein Lebenstraum. Auch für mich stand dieses Reiseziel seit Ewigkeiten auf meiner Liste und endlich war es soweit – ich erkunde den Big Apple, die Stadt, die niemals schläft, die Weltmetropole schlechthin! Wenn man nur eine Woche Zeit hat diese enorme Weltstadt zu erkunden, fragt man sich schonmal: wo fange ich überhaupt an? So erging es auch mir. Deshalb möchte ich dich gerne auf meine einwöchige Reise im März 2018 mitnehmen, um dir einige Anregungen und Tipps für deine zukünftige Reise nach New York mit auf den Weg zu geben. Eines vorab: New York ist nicht nur in vielen Hinsichten vielfältig sondern auch unberechenbar! Dies musste ich nämlich zu spüren bekommen.
Bereits bei der Reiseplanung für New York fängt die Verwirrung an: JFK Airport oder Newark Airport? Ich habe mich für den Flughafen JFK entschieden, was sich auch als goldrichtige Entscheidung herausgestellt hat. Der JFK Flughafen befindet sich deutlich näher am Zentrum (naja, die Dimensionen von nah in New York sind hier etwas anders), als der Flughafen Newark, dieser befindet sich nämlich außerhalb in New Jersey, wodurch sich die Anreise als deutlich länger gestalten kann. Ich wollte gerne das „erlebnisreiche und laute New York“ erleben, weshalb ich mich für eine Unterkunft in Manhattan mitten am Times Square entschieden habe. Auch zwei unserer Partnerschulen, Embassy English und EC, befinden sich mitten im lebendigen Manhattan, weshalb ich es mir natürlich auch nicht entgehen lassen konnte dort einen Besuch abzustatten. Um vom Flughafen zum Zentrum zu gelangen, habe ich mir ein "Uber" bestellt. Uber ist eine App, über die man sich einen „privaten Fahrer“ bestellen kann und in den USA als sehr beliebtes Transportmittel gilt. Gerade wenn man in einer Woche viel entdecken will, ist nicht immer alles fußläufig zu erreichen. Im Grunde genommen habe ich nichtmal eine Woche Zeit die Stadt zu erkunden, ich komme nämlich an einem Sonntag an und reise Freitag ab, was mir nur 4 ganze Tage lässt – ein straffes Programm ist da vorprogrammiert! LOS GEHTS - Allein während der Reise mit dem Uber ins Zentrum der Stadt erhalte ich meine ersten Eindrücke: die amerikanischen Familienhäuser im Viertel Queens, später verschiedene Ansichten auf die Skyline, bis der Fahrer mich mitten am Times Square rauslässt – WOW! Ich fühle mich ein bisschen überfordert und weiß nicht wohin ich zuerst schauen soll – so fühle ich mich eigentlich während meines gesamten Aufenthaltes in New York. Ich lasse die Eindrücke des Times Squares und Broadways noch ein wenig auf mich wirken und begebe mich zu meiner Unterkunft, denn es ist schon spät und ich habe so einiges geplant während meines Trips.
Ich habe mir eine authentisch amerikanische Erfahrung während meines Aufenthaltes in New York vorgenommen, weshalb ich den Tag auch gleich mit einem typisch amerikanischen Frühstück starten will. Und was ist typischer als Pancakes in einem Diner zu essen?
Ich habe mich für das Red Flame Diner in Midtown entschieden (sehr empfehlenswert):
Gestärkt starte ich dann auch schon meine Touri-Strecke und laufe an bekannten Sightseeing Attraktionen wie der Radio City Hall, dem Rockefeller Center mit der Schlittschuhpiste, der St. Patricks Cathedral, der berühmt berüchtigten Fifth Avenue, dem Trump Tower und dem Plaza Hotel (für alle „Kevin allein in New York“ Liebhaber;)) vorbei. Auch wenn die Strecken nicht immer nah zueinander sind, lohnt es sich auf jeden Fall einmal zu Fuß unterwegs zu sein, weil es einfach überall Dinge zu entdecken gibt und man überall nur so von Eindrücken erschlagen wird.
Und weil heute so schönes Wetter ist und mir nach Laufen zu Mute ist, mache ich mich auf den Weg zum legendären Central Park. Ein Spaziergang durch den Central Park muss auf jeden Fall auf deiner Liste stehen! Die Dimensionen des Parkes sind unermesslich und es ist ein wunderbarer Anblick mit der Skyline der Stadt im Hintergrund. Einen Hotdog an einem der Hot Dog Stände darfst du dir auch nicht entgehen lassen. ;) Beatles Fans müssen unbedingt zum Strawberry Fields im Central Park, ein Denkmal des Sängers John Lennon mit der Aufschrift „Imagine“, das sich in der Nähe des Ortes befindet, wo der Sänger einst erschossen wurde. Ich habe Glück mit dem Wetter und genieße dieses noch ein wenig im Park. :-)
Kurze Zeit später fahre ich mit dem Uber zu meinem nächsten Ziel: der Grand Central Station. Schauplatz so vieler Szenen bekannter Filme, wollte ich diesen unbedingt auch mal live sehen. Es lohnt sich! Nachdem ich auch dieses Ziel von meiner Liste gestrichen habe, mache ich mich zu Fuß auf den Weg ins Hotel um mich frisch zu machen, auf dem Weg sehe ich wieder markante Punkte wie das Crysler Building - wie gesagt: es gibt immer und überall etwas zu sehen. Am späten Nachmittag geht’s auch schon zur nächsten Attraktion: dem Rockefeller Center. Und ich habe ein bestimmtes Ziel im Sinn: ich möchte die Stadt von oben sehen vom Top of the Rock aus! Tickets habe ich vorher schon online gebucht, damit ich mir die Wartezeit erspare. 69 Etagen später steige ich aus dem Aufzug aus und bin einfach nur von dem Anblick begeistert. Diesen Anblick kann man nicht beschreiben, man muss es einfach selbst erleben, Gänsehaut Faktor pur! Von der Aussichtsplattform aus hat man einen tollen Blick auf das Empire State Building sowie den Central Park, wo ich noch vor wenigen Stunden entlang gelaufen bin. Ich empfehle unbedingt am späten Nachmittag/frühen Abend hier hochzukommen, damit man die Aussicht mit Tageslicht bis hin zum Sonnenuntergang und im Dunkeln genießen kann, so sieht man die Stadt in all ihren Facetten:
Ich genieße den Anblick noch eine ganze Weile bis ich mich nach unten begebe. Mein erster Tag neigt sich dem Ende zu.
Ich stehe früh auf, denn auch heute habe ich ein besonderes Ziel vor Augen um New York zu erkunden: die Freiheitsstatue! Auch wenn ich die meiste Zeit mit Uber unterwegs bin, beschließe ich eines zu tun, auf das ich auf gar keinen Fall verzichten möchte: einmal mit der New Yorker Subway zu fahren! Ich gebs zu, anfangs habe ich so meine Schwierigkeiten herauszufinden mit welcher Bahn ich genau wo hin muss, doch da die Amerikaner ein freundliches und sehr aufgeschlossenes Volk sind, finde ich gleich Hilfe. Also mache ich mich mit der Subway auf den Weg Richtung Battery Park und steige an der Prince Street aus. Auf dem Weg zum Battery Park mache ich nämlich noch einen Halt am 9/11 Memorial, da auch dieses sich in Lower Manhatten befindet. Am Battery Park angekommen kann ich schon meinen ersten Blick aus der Ferne auf die Freiheitsstatue erhaschen, ein schönes und irreales Gefühl. Zuerst muss ich mir ein Ticket besorgen, damit ich die Statue aus der Nähe bestaunen kann, denn rüber kommt man natürlich nur mit der Fähre. Das Ticket kostet mich 18,50 USD und beinhaltet die Fahrt zur Freiheitsstatue als auch die Fahrt zur Ellis Island und den Eintritt in das Museum Ellis Island. Ich mache mich also auf den Weg zur Staten Island Ferry, wo natürlich schon viele Menschen anstehen. Nach kurzer Wartezeit geht es dann auch schon los – wir sehen New York aus der Sicht eines Einwanderers, für den damals dieser Anblick die Welt bedeutet haben musste. In kürze betreten wir auch schon die kleine Insel und der Blick auf die Freiheitsstatue ist einmalig! Ich persönlich habe mir einen Audio Guide geholt (der bereits im Preis inbegriffen ist und auch auf Deutsch erhältlich ist, aber wir möchten ja natürlich unsere Englischkenntnisse aufbessern) um ein wenig den interessanten historischen Fakten zu lauschen während ich auf der Insel mit der einmaligen Aussicht auf die Skyline der Stadt entlang spaziere.
Danach gehts auch weiter mit der Fähre zur Ellis Island, ich empfehle unbedingt sich Zeit zu nehmen um sich das Museum anzuschauen, es gibt so viele interessante Dinge zu bestaunen und man kann all die Stationen, die die damaligen Einwanderer durchliefen ebenfalls durchlaufen, auch hier ist der Audio Guide mit inbegriffen.
Nachdem ich wieder „Festland“ unter meinen Füßen habe, beschließe ich zurück Richtung 9/11 Memorial zu gehen, denn ich möchte das Museum besuchen. Auf dem Weg laufe ich durch die weltweit bekannte Wall Street. Dort sehe ich ebenfalls die Federal Hall, das erste Kapitolgebäude der Vereinigten Staaten von Amerika, wo wichtige Ereignisse wie der Amtseid von George Washington stattfand. Am 9/11 Memorial angekommen, hole ich mir meine Eintrittskarten für das Museum und verbringe einige Stunden dort, nichts für schwache Nerven! Als ich vom Museum herauskomme ist es bereits dunkel. Da sich das One World Trade Center direkt nebenan befindet, beschließe ich noch einmal die Stadt von oben aus einem anderen Blickwinkel zu bestaunen. Die Aussichtsplattform vom One World Trad Center ist die jüngste Attraktion des Big Apple und heißt One World Observatory. Sie bietet dir als größte Aussichtsplattform New Yorks mit 381 Metern Höhe einen tollen Blick über die Stadt. Ich persönlich muss allerdings sagen, dass mir die Aussicht vom Rockefeller Center doch besser gefallen hat! Da jede Aktivität sehr zeitintensiv war, ist auch dieser Tag bereits vorbei.
Wie bereits erwähnt, scheint New York unberechenbar zu sein, zumindest was das Wetter angeht, denn am nächsten Morgen werde ich wach und muss feststellen, dass es regelrecht einen Schneesturm gibt! Damit habe ich gar nicht gerechnet und die Sicht auf das weiße New York lässt mich regelrecht sprachlos. Ich freue ich mich über den Schnee und laufe durch die Straßen wie ein kleines Kind – ein weißes New York, wie aus den Filmen!
Natürlich bringt das Wetter meine Planung etwas durcheinander, doch das improvisieren fällt mir nicht schwer: dieses Wetter ist perfekt zum Shoppen! Ich erfülle mir also den kleinen Traum einer jeden Frau und mache mich auf ins größte Kaufhaus der Welt: Macys! Dort kann man locker einige Stunden, wenn nicht sogar Tage verbringen. Da es draußen stürmisch zugeht, beschließe ich hier ein Weilchen zu verbleiben, hier fühle ich mich ganz wohl. ;-) Am Abend habe ich dann etwas ganz Besonderes vor: ich schaue mir im Barclays Center in Brooklyn ein Basketball Spiel an, hier spielen heute die Brooklyn Nets gegen die Charlotte Hornets! Ich muss sagen ich bin ohne Erwartungen an dieses Erlebnis gegangen, doch diese Erfahrung war eines meiner Highlights! Ich empfehle jedem sich eine Sportveranstaltung während seines Sprachaufenthaltes in New York anzuschauen. Die Atmosphäre ist einfach einmalig und das ganze Haus tobt, fiebert und feiert mit! Von Cheerleadern bis hin zur „Kiss bzw. Dance Camera“ war es einfach ein 100% amerikanisches Erlebnis.
Die Zeit verfliegt hier wie im Flug und es ist bereits mein letzter Tag um New York zu erkunden, morgen geht mein Flug zurück. Der Schnee liegt immernoch, doch ich traue meinen Augen selbst kaum: es ist wunderbares Wetter und der Himmel ist blau! Heute möchte ich eher die Gegenden außerhalb des Zentrums erkunden, also fahre ich zuerst zur Lower East Side um mich für den Tag zu stärken. Mein Ziel ist das Katz‘s Delicatessen, das nicht nur für seine Sandwiches bekannt ist, sondern auch als Diner, in dem eine der bekanntesten Szenen des Klassikers „Harry und Sally“ spielte! Viele Stars statten dem Diner ebenfalls einen Besuch ab. Wie viele Sternchen hier bereits zu Besuch waren, kann man an den unzähligen Fotos an den Wänden festmachen. Nach meinem „Frühstück“ mache ich mich erneut zu Fuß auf den Weg New York zu erkunden. Ich mache Halt beim Washington Square Park und laufe weiter bis zum Greenwich Village. Bei dem tollen Wetter laufe ich weiter bis nach Little Italy und Chinatown, zwei kleine eigene Welten in einer Weltstadt, die man auch unbedingt gesehen haben muss!
Von Chinatown aus besorge ich mir ein Uber und fahre bis nach Brooklyn. Auch in Brooklyn findest du eine unserer Sprachschulen, die Brooklyn School of Languages, die sich in der Nähe der Broooklyn Bridge befindet. Am Ufer der anderen Seite der Stadt angekommen, hat man einen unglaublichen Blick auf die Skyline der Stadt gemeinsam mit der Brooklyn Bridge – meine persönliche Lieblingssicht auf die Stadt! Gegen den Hunger solltest du eine Pizza im Juliana’s probieren, die laut Umfragen die beste Pizza New Yorks sein soll. Ein weiteres meiner Highlights, das du dir keinesfalls entgehen lassen solltest, ist zu Fuß über die Brooklyn Bridge zu laufen! Die Aussicht von dieser Brücke ist einfach unbeschreiblich.
Leider ist auch schon mein letzter Abend in Sicht und ich lasse diesen nochmal mit Sicht auf die ganze Stadt ausklingen: nämlich auf der 230 Fifth Rooftop Bar, von der man aus einen wahnsinnigen Blick auf die Stadt mit dem Empire State Building direkt vor der Nase hat. Ich stoße an auf die erlebnisreichen und mit zahlreichen Eindrücken gefüllten Tage, die ich hinter mir habe und verabschiede mich von der Stadt, die wahrhaftig niemals schläft, mit dem Gedanken, dass dies nur ein Vorgeschmack war und ich ganz sicher wieder kommen werde!
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"Ich hatte den besten Sommer meines Lebens!"