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Mein erstes grosses Abenteuer

Verfasst von Nicolas am 19 06 2025

Mein Weg zum C2: Zweieinhalb Monate in Bristol

Die Beweggründe für mich, nach Bristol zu gehen, waren eindeutig: Ich wollte mein vorhandenes C1 Englisch auf C2 verbessern und mit einem Cambridge Examen zertifiziert haben und sah meine Erfolgschancen im Heimatland der Sprache am höchsten. Mein persönlicher Berater bei der Agentur, Herr Torsten Pankok, legte mir Bristol von Beginn an sehr ans Herz und ich folgte seinem Rat - mit vollem Erfolg. Ich begann meine Reise mit „advanced English“ und keiner Vorstellung von dem, was mich erwarten würde; und ich kam zurück voller neuer Eindrücke, mit einem erfolgreich bestandenen „proficiency“ Examen und vielen internationalen Freundschaften und Kontakten. Ich möchte euch in meinem Blog einen Einblick in zweieinhalb fantastische Monate bieten, die mir alles gegeben haben, was ich gebraucht habe und noch mehr. 

Ankommen in Bristol und warmherzig empfangen

Ich habe mir vor der Reise nicht viele Gedanken darüber gemacht, was mich erwartet oder wie alles sein wird. Ich habe lediglich meine Verbindungen gebucht und dafür gesorgt, am richtigen Ort anzukommen. Mit meiner Gastfamilie, bei der ich für die kommende Zeit unterkommen sollte, hatte ich im Voraus schon Kontakt aufgenommen, sodass ich sicher sein konnte, im Notfall jemanden an der Seite zu haben. Es war meine längste Reise weg von daheim - von der Distanz her und auch von der Zeit! Ich habe mich entschieden, mit dem Bus nach England zu reisen.
Am Morgen des 5. Januars kam ich in einem denkbar unordentlichen Zustand in Bristol an - aber halb so wild! Zu Fuß waren es gerade einmal eine halbe Stunde zu meinem neuen Zuhause; Möglichkeiten für Uber hätte es auch gegeben, aber ich bevorzuge das Laufen. Ich wurde von meiner Gastmutter, Alison, herzlich empfangen, in das Haus eingewiesen und hab mich dann erstmal schön geduscht nach der langen Reise. Ich habe ein wundervolles Zimmer mit viel Platz, vielen Decken (es ist ja schließlich kalt in England!) und einem großen Schreibtisch bekommen - ideal für meine Ambitionen. Auch die Kinder meiner Gastfamilie haben mich alle herzlich empfangen und ich war innerhalb der ersten Stunde schon ein Teil der Familie und habe mich pudelwohl gefühlt. Auch wenn es am Anfang echt komisch ist, nur noch Englisch zu reden! Auch ein zweiter Mitschüler aus der Türkei, Yusuf, kam am selben Tag gegen Nachmittag an und wir haben uns direkt super verstanden. Er kannte die Schule schon und kam von einer anderen Gastfamilie in unsere und konnte mir dementsprechend viel über die Stadt und die Schule sagen. All diese positiven sozialen Erfahrungen haben das, was mir die kommenden Monate bevorstand quasi vorahnen lassen. 

Mein erster Tag an der Sprachschule

Am nächsten Morgen ging ich mit Yusuf gemeinsam zur Schule, wo zuerst der Einführungstest stattfand. Hier sollten wir einen Fragebogen durcharbeiten, der unser Sprachniveau feststellen sollte, sodass wir in der richtigen Klassenstufe unterrichtet werden können. Nach dem Test versammelten sich alle Mitschüler im Gemeinschaftsraum der Schule - da es sehr klein und familiär ist, entspricht die Raumgröße etwa der eines Klassenzimmers an einer Schule, es sind schließlich gerade mal etwa 100 Schüler dort. Wir erhielten ein umfängliches Willkommen der Schulleitung auf sehr persönlichem Niveau. Andrew erklärte uns die Philosophie der Schule: Wir sind alle eine Familie und wollen miteinander eine schöne Zeit haben. Er versprach nicht zu viel, denn recht schnell lernte ich neue Leute kennen und als wir von den Lehrern durch die Stadt geführt wurden knüpfte man viele Verbindungen. 

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Zwischen Schulbuch und Sonnenuntergang: Das erste Highlight

Ich fand direkt Anschluss und es gelang der Schule, ihre Lernenden effektiv einzubinden und das soziale Miteinander zu stärken. Auch zu den Lehrern hatte man ein fast schon freundschaftliches Verhältnis. Abgesehen davon, dass Duzen nie außer Frage stand, kam es nicht selten vor, dass unsere Lehrkraft vorschlug, einmal eine Expedition durch die Stadt zu machen, ein Museum oder Café zu besuchen und sich dort etwas zu unterhalten oder etwas Neues zu lernen. Mein absolutes Highlight war das Angebot meiner Klassenleitung, eine Bootstour zu machen. Wie auch der Rest meiner kleinen C2 Klasse war ich erst etwas verwirrt - was sollte ich mir darunter vorstellen? Doch die Abenteuerlust gewann schlussendlich und ich sowie ein Mitschüler wurden dafür belohnt: Unsere Lehrerin besitzt ein kleines Boot, welches sie im Hafen von Bristol abgestellt hat und ab und an für kleine Fahrten durch den Hafen benutzte. Und diesmal durften wir mit an Bord sein, bei schönster Abendsonne und wolkenfreiem Himmel. Ein Traum! Wir hielten an einer Bar an, tranken gemeinsam Tee und gingen dann unsere Wege. Gerade dieses Erlebnis hat mir gleich am Anfang (das war in der ersten Woche noch) gezeigt, wie persönlich und familiär alles hier ist.

Lernen mit System – und Spaß dabei!

Auch in der Schule konnten wir effizient und mit viel Spaß lernen. Unterrichtsstoff der letzten Stunden wurde als Spiel aufgearbeitet (Wörter wiederholen, grammatikalische Strukturen verbessern und dabei Punkte sammeln) und der Unterricht war stets locker, man hat mal etwas über andere Dinge geredet und trotzdem produktiv gearbeitet. Wir haben viel neues Vokabular auf hohem Niveau gelernt, dazu Übersichtsblätter bekommen und auch Grammatik in einer Tiefe behandelt, die ich von meiner Schulkarriere nicht kenne. Wenn man persönlichen Bedarf hatte, konnte man diesen stets einbringen und wurde entsprechend gefördert. Wir als Klasse beispielsweise bereiteten uns allesamt auf das Cambridge Examen vor - unsere Klassenleitung ist selber eine Prüferin, kannte also die Kniffs und Kriterien. Zudem haben wir regelmäßig unter Originalbedingungen Prüfungen der letzten Jahre durchgearbeitet, verbessert, Strategien entwickelt und individuelle Rückmeldungen bekommen. Beispielsweise beim Texte schreiben: Wir haben zu jedem Text, den wir geschrieben haben, eine Rückmeldung und individuelles Feedback bekommen. Damit konnte man an den eigenen Schwächen effizient arbeiten und hat großen Fortschritt gemacht. 

Glastonbury, Cardiff & Co: Meine schönsten Ausflüge abseits des Unterrichts

Auch Freizeitaktivitäten wurden von der Schule im Rahmen des sozialen Programms angeboten. Abgesehen davon, dass man für 10 Pfund eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio der benachbarten Privatschule bekommen hat, fanden nahezu täglich verschiedene Aktionen statt: sportliche Aktivitäten, kreative Nachmittage, kostenlose Touren durch die Stadt sowie größere Ausflüge am Wochenende zu günstigen Preisen. Man lernt nicht nur große Städte wie London und Cardiff kennen, sondern auch kleinere und mystische Orte, die dem normalen Tourismus verborgen bleiben. 
Einer meiner Lieblingsreisen ging nach Glastonbury. Hier erkundeten wir die Ruinen der einst riesigen Kathedrale und bekamen anschließend etwas Zeit, diese mysteriöse Stadt zu erkunden. Hier gab es viele Läden mit Zauberkugel, Zutaten für Zaubertränke und anderen seltsamen Dingen - eben mal etwas ganz anderes als London! Danach gingen wir als Gruppe hinauf zum Glastonbury Tor, das oben auf dem Berg gelegen einen traumhaften Ausblick gewährte. Nachdem das Wetter mitgespielt hatte, entschloss ich mich an diesem Abend, noch etwas länger zu bleiben. Die betreuende Lehrerin unterstützte die Idee, zeigte mir wo ich die Busse zurück nach Bristol finden würde und wann und so verblieb ich dann für einen magischen Sonnenuntergang. 
Auch die Tour nach Cardiff hat mich sehr angetan, denn wir bekamen eine Führung durch das BBC News Studio in der walisischen Hauptstadt und das war wahnsinnig gut! Wir wurden durch das hochmoderne Gebäude geführt, durften uns Studios, Nachrichtenräume und Radioräume anschauen und haben zu allem interessante Inhalte vermittelt bekommen. Am Ende durften wir sogar vor einem bereitgestellten Setup eine eigene kleine Sendung aufnehmen und haben diese anschließend als Erinnerung geschickt bekommen.

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Ein abwechslungsreicher Alltag zwischen Schule und Sporthalle

Aber auch das Sportprogramm, das mir als sportlich engagierte Person wichtig ist, war abwechslungsreich und super unterhaltsam. Wenn Fußball für den Montag auf dem Programm stand, sah mein Tag normalerweise so aus:
Früh um 7 Uhr aufstehen, in der Küche ein frisches Ingwer-Zitronen-Wasser mit Porridge zum Frühstück genießen, fertig machen und mit den Freunden zur Schule laufen. Dann von 9 bis 15 Uhr in der Schule lernen, dort in den ersten beiden Stunden produktiv arbeiten, dann die Mittagspause mit Freunden im Gespräch oder beim Tischfußball genießen und eine entspannte Nachmittagsstunde durchleben. Danach dann mit den Freunden wieder heimwärts gehen, Hausaufgaben und Vorbereitung erledigen, etwas zu Abend essen - meine Gastmutter hat immer dafür gesorgt, dass wir an Tagen mit Sportprogramm rechtzeitig etwas essen konnten! Ein hoher Standard, dafür bin ich ihr sehr dankbar. Nach dem Essen konnten wir uns dann noch etwas ausruhen und sind dann zur Sporthalle, die direkt neben der Schule gelegen ist, gelaufen und haben uns eine Stunde lang ausgetobt. Man, das hat Spaß gemacht! 

Prüfungen ohne Druck – und mit Erfolg!

Die Zeit der Prüfungen kam immer näher, doch man hat sich kaum gestresst gefühlt weil der gesunde Ausgleich da war und auch die Lehrkräfte uns versichert haben, dass alles gut werden wird. Damit haben sie auch nicht zu viel versprochen: Alle haben ihre Prüfungen bestanden! Ich glaube, diese Statistik verdeutlicht sinnbildlich, dass ein Besuch dieser Schule nur zu einem erfolgreichen Erlebnis werden kann.

Nicolas
Nicolas (20 Jahre) unternahm eine unvergessliche Sprachreise nach Bristol, um sein Englisch innerhalb zweieinhalb Monate zu verbessern und es durch ein Cambridge-Examen zu zertifizieren. In diesem Blog berichtet er ausführlich über seine Zeit in Bristol, die reich an Erinnerungen, aufregenden Erlebnissen, neuen Freundschaften und Erfolgen ist!
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"Ich hatte den besten Sommer meines Lebens!"

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